nach Tschingis Aitmatows Erzählung „Dshamilja“ ~ aus dem Russischen von Gisela Drohla ~ in einer Fassung von Katharina Kummer ~ spartenübergreifend ~ 16+
Djamila ist jung, klug und gewitzt. Während viele ihrer Mitmenschen ihre zupackende Energie bewundern, empört sie Djamilas Schlagfertigkeit. Der fünfzehnjährige Said hingegen liebt seine Schwägerin unschuldig und innig. Weil alle erwachsenen Männer des Dorfes zum Kriegsdienst an die Front eingezogen wurden, soll er sie beschützen und ihr bei der Arbeit zur Hand gehen. Als sich Djamilas Arbeitsaufgaben erweitern, bekommt sie weitere Unterstützung – durch Danijar, einen schweigsamen, verwundeten Kriegsrückkehrer. Auch ihn neckt Djamila gemeinsam mit Said, bis er eines Abends mit einem eigenen Lied seine Gedanken und unfassbar schöne Stimme erklingen lässt. Said ist von Danijars Gesang so verzaubert, dass auf einen Schlag seine von ihm selbst als unmöglich eingeschätzte Leidenschaft für die Malerei wieder erwacht und heftig danach verlangt, ausgelebt zu werden. Und Djamila? Schweigt. Und trifft bewusst eine ihr Leben verändernde Entscheidung.
Tschingis Aitmatows Novelle „Djamila“ von 1958 erzählt nicht nur davon, wie wichtig es ist, mit Vertrauen in sich selbst das eigene Leben zu gestalten, sondern ist auch eine Liebeserklärung an die Künste und ihre den Blick auf die Welt verändernde Sprengkraft.
#tjgdjamila
Spieldauer: 1:10 h
Premiere
Kleine Bühne
Es spielen Carlo Silvester Duer, Ulrike Schuster, Uwe Steinbach, Alina Montana Weber, Mitglieder des „Musiktheater Expression“ (Statist*innen)








